Nachhaltige Wochen 2009 in der Steiermark
15. September bis 15. Oktober 2009
Im Rahmen der Nachhaltigen Wochen 2009, die heuer bereits zum 6. Mal in ganz Österreich als Kooperationsprojekt zwischen dem Lebensministerium, seinen Länderpartnern (FA19D Abfall- und Stoffflusswirtschaft, Landentwicklung Steiermark, steirische Abfallwirtschaftsverbände, Welthaus Graz) und dem österreichischen Handel stattfinden, werden Bioprodukte, regional erzeugte, fair gehandelte sowie umweltschonende und energieeffiziente Produkte besonders beworben.
Lebensmittelhandel und -hersteller, Drogerien, Elektrohändler, Baumärkte, Möbelhandel, Bäckereien und Fleischereien sowie der (Heim-)Textilhandel und heuer NEU: der Blumen- und Gartenfachhandel geben mittels Hinweistafeln an den Regalen „Das bringt´s. Nachhaltig." Konsumenten die nötige Unterstützung für die Kaufentscheidung für nachhaltige Produkte.
Nachhaltig leben heißt „Verantwortungsvoll HANDELn" - unter diesem Motto stehen die diesjährigen nachhaltigen Wochen in der Steiermark. Initiiert von Nachhaltigkeits-Landesrat Johann Seitinger finden in den drei steirischen Orten; Schladming, Stainz und in Mureck, Aktionen rund um die Themen Nachhaltigkeit und sinnvolles Umgehen mit den vorhandenen Ressourcen statt.
Hinweis: zum Infoblatt " Verantwortungsvoll HANDELn"
„Die verheerenden Natur- und Umweltkatastrophen haben uns auch in der Steiermark gezeigt, dass die Zeit drängt und wir auf allen Ebenen und unter Einbindung aller Kräfte Taten setzen müssen, um die Klimabilanzen möglichst rasch zu verbessern", betont Landesrat Johann Seitinger zum immer wichtiger werdenden Thema „nachhaltig" leben.
Globale und regionale Versäumnisse der letzten Jahrzehnte haben zu Naturereignissen geführt, die zunehmend auch eine Einschränkung der Lebensqualität in unserer unmittelbaren Umgebung bedeuten und deren volkswirtschaftliche Bedeutung wir noch gar nicht richtig abschätzen können. Allein für Hochwasser-Extremereignisse im Sommer 2009 wird eine derzeitige Gesamt-Schadenssumme in der Höhe von € 76 Mio. geschätzt. „Wir müssen unsere Anstrengungen vergrößern, daher wurde der Klimaschutz etwa im Wohnbauprogramm ausreichend berücksichtigt, die Abfallwirtschaft ist auf dem Weg zur Stoffflusswirtschaft, der Hochwasserschutz hat im Lebensressort Steiermark oberste Priorität!", so Seitinger weiter.
Neben sachpolitischen Weichenstellungen ist es aber essentiell, möglichst viele Menschen zu motivieren und zu überzeugen, ihren Lebensstil zu ändern. Dem Konsumverhalten kommt dabei eine wichtige Rolle zu. „Klimapolitisch sinnvoll einkaufen" schont die Umwelt und stärkt die regionale Wertschöpfung und damit die heimischen Betriebe und deren Arbeitsplätze.
Als Nachhaltigkeits-Landesrat freut sich Landesrat Seitinger besonders über die Positionierung der Region Schladming in Richtung „nachhaltiger Entwicklung". Die „nachhaltigen" Ziele sollen unter breiter Bürgerbeteiligung im Rahmen einer Kleinregionalen AGENDA 21 erarbeitet und mit Unterstützung durch die Nachhaltigkeitskoordinatorin Mag. Nina Rantschl sichergestellt werden.
Viele regionale Akteure haben erfreulicherweise die Zeichen der Zeit schon erkannt und arbeiten bereits in die richtige Richtung, wie die „Ramsauer Bioniere", die ihren Gästen nicht nur durch vollbiologische Lebensmittel, sondern auch durch Klimaverantwortung, Ernährungsbewusstsein und die Vermittlung von Natur- und Umweltschutz gesunde Erholung mit bestem Gewissen ermöglichen.
„Die Eröffnung der Nachhaltigen Wochen 2009 gerade in der Region Schladming macht für mich auch deshalb Sinn", sagt Landesrat Johann Seitinger, der sich über die gute Zusammenarbeit mit Bgm. Jürgen Winter und den Bürgermeistern und Akteuren der Kleinregion Schladming auf dem Weg zu einer Nachhaltigkeitsregion freut.